Wo habe ich in Bonn nicht schon überall ausgestellt: im Gesindehaus (Poppelsdorf), in einer Schmuckgalereie (Nordstadt), in einem ehemaligen Kiosk (Südstadt), in einem Plattenladen (Weststadt) und im Wissenschaftszentrum (Plittersdorf). Eine wahre Stadtrundreise. Jedesmal gab es ausführliche Rezensionen im Generalanzeiger. Diese Zeiten, als es zwar schon manches Ereignis, aber noch kaum „Events“ gab, sind lange her ..
Irgendwann habe ich meine Bilder gesichtet. Dann bin ich auf das Kult41 gestoßen (worden). Da gibt es eine Bühne, zwei schöne Ausstellungsräume und einige Leute, die etwas tun und oft zuhören ..
Nun wird dort bald meine Ausstellung in zwei Abteilungen gezeigt, frühe und aktuelle Bilder. Ich nenne das bildweh. Collagen, Fotos und Zeichnungen ..
Hart an der Rampe der Viktoriabrücke gelegen ist das Kult41 ein etwas spröder Ort. Wie gemacht für urbane Nomaden. Von denen ihn nicht wenige ziemlich gemütlich finden. Ich auch, zum Beispiel im Raucherbus (obwohl ich nicht rauche) ..
Immerhin, das Macke-Haus, die Fabrik45 und der Kunstverein liegen direkt um die Ecke. Die zur „Altstadt“ verbrämte Nordstadt als Bodensatz einer neuen oder gar nicht so neuen Boheme ..
Auf der Vernissage (20. November 19 Uhr) und auf der Finissage (14. Dezember 16 Uhr) spielt jeweilks die Gruppe Jimi Heinrich Orchestra ihre aufregenden Improvisation. Dazu werden Fotos von mir auf die Bühne projeziert. Das kann sich hören und sehen lassen. Der Eintritt ist frei ..
Die Vernissage gestern war großartig.
Bildweh ist eine ganz feine Ausstellung!!!!